Blood Play, was ist das genau?

Die BDSM-Praxis des Blood Play oder „Blutspiels“ wird aufgrund der damit verbundenen Risiken als „begrenztes Spiel“ des Edge Play kategorisiert. Es ist eine Praxis, die sowohl wegen ihres gefährlichen Aspekts als auch wegen ihrer schockierenden Seite zu den Tabus gehört.

Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man wissentlich Blut zum Bluten bringt und/oder das Blut verwendet, um es zu verschmieren, zu schmecken, zum Fließen zu bringen usw.

Ziel ist es, durch die Übertretung eines Verbots, aber auch dadurch, dass man seinen Körper dem anderen hingibt, wie bei antiken Opfern, einen gewissen Zustand der Transzendenz oder des fleischlichen Vergnügens zu erreichen. Oder sogar in der Mystik, wie Vampire, die sich von der Lebensflüssigkeit ernähren.

In dieser speziellen Praxis werden viele Werkzeuge verwendet. Messer, Nadeln, Krallen und alle scharfen Gegenstände wie Vampirpaddel , kratzende Gegenstände wie Vampirpeitschen oder Vampirhandschuhe.

Sie können zum Schneiden, Kratzen, Stechen und sogar zum Schneiden der Haut durch Reibung wie mit einer Peitsche verwendet werden.
Das Ziel besteht vor allem darin, einen Riss in der Haut zu erzeugen, der tief genug ist, um die Mikrogefäße auf der Oberfläche zu erreichen, und eine zu große Tiefe oder eine zu große Fläche zu vermeiden.

Diese Praxis ist sehr umstritten, da das Blut Infektionen und durch Blut übertragene Krankheiten verursachen und dazu führen kann, dass Teilnehmer das Bewusstsein verlieren. Auch körperliche Schäden stellen ein großes Risiko dar.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Menschen, die Blood Play üben möchten, sich dazu verpflichten, dies auf sichere Weise zu tun.

Das bedeutet:

• Verwendung von sterilen Nadeln oder sauberen und desinfizierten Instrumenten, die für diesen Zweck vorgesehen und einem einzigen Empfänger vorbehalten sind.
• Verwendung geeigneter Desinfektionsmittel zur Reinigung der Haut vor und nach der Blood Play-Sitzung
• Verwendung geeigneter Desinfektionsmittel für Instrumente vor jeder Sitzung.
• Medizinische Tests zur Vermeidung von Blutübertragungen.
• Respekt vor den Grenzen jedes Teilnehmers.

Wenn Sie Blood Play ausprobieren möchten, müssen Sie diese Vorsichtsmaßnahmen unbedingt mit Ihrem Partner besprechen, bevor Sie beginnen.

Sie sollten außerdem Folgendes sicherstellen:

• Dass Sie beide emotional in der Lage sind, an dieser Übung teilzunehmen.
• Krankengeschichte des Empfängers und Kontraindikationen wie Hämophilie und Diabetes
• Dass der Empfänger kein Blutverdünner wie Aspirin einnimmt
• Dass keiner der Teilnehmer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss steht
• Ein Minimum an Erste-Hilfe-Grundlagen kennen

Seien Sie sich abschließend der mit Blood Play verbundenen Risiken bewusst und handeln Sie mit Vorsicht.
Dann müssen Sie nur noch diesen gemeinsamen Moment genießen.